Neue Ergänzungsstudie des NPF 70: Technische Regulierung im Gebäudebereich

Das Foto zeigt ein Dach, das neu gedeckt wird.

Energievorschriften fördern die Energieeffizienz und CO2-Reduktion. Die Ergänzungsstudie untersucht verschiedene Ansätze für Energievorschriften und entwickelt diese weiter.

Für die Transformation des Energiesystems ist die Weiterentwicklung von Energievorschriften im Gebäudebereich entscheidend, damit neue Systeme, Konzepte und Elemente grossflächig realisiert werden.

Die NFP-70-Ergänzungsstudie "Die Rolle von technischer Regulierung in der Transformation des Gebäudeparks und deren Integration in das zukünftige Energiesystem" unter Leitung von Kristina Orehounig und Matthias Sulzer untersucht daher regulatorische Massnahmen mittels Energievorschriften, namentlich der Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn).

Künftig sollen die MuKEn nicht mehr allein auf das Erreichen von Grenzwerten ausgelegt sein, sondern es sollen Methoden entwickelt werden, welche die Energieeffizienz, die CO2-Reduktion und Gewinnung von erneuerbaren Energien am einzelnen Gebäude oder in ganzen Siedlungen maximieren. Es werden Anreize gestaltet, welche die deutliche Unterschreitung der geforderten Grenzwerte forcieren. Dies erfordert eine umfassende Berücksichtigung aller bauphysikalischen und technischen Aspekte, auf welche die Energievorschriften einwirken.

Die Ergänzungsstudie untersucht die heutige Situation, identifiziert künftige Herausforderungen und skizziert mögliche Lösungsansätze. Im Zentrum der Untersuchung stehen die heutigen Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn2014) und deren künftige Entwicklung (MuKEn2025). Es werden grundlegend neue Ansätze gesucht mit dem Ziel, die Energievorschriften und deren Vollzug gleichermassen einfach wie wirkungsvoll zu gestalten, verbunden mit einem möglichst hohen Freiheitsgrad für künftige Lösungen.