Zwischenbericht zur Zukunft der Schweizer Wasserkraft

Das Bild zeigt das Wasserkraftwerk Mühleberg.

Ein Zwischenbericht fasst die bisher vorliegenden Ergebnisse des NFP-70-Verbundprojektes "Die Zukunft der Schweizer Wasserkraft" zusammen.

​Mit dem Referendum über die Energiestrategie 2050 und der damit verbundenen Diskussion um Wasserzinsen und Subventionen ist die Schweizer Wasserkraft abermals in die öffentliche Wahrnehmung gerückt. Neben den aktuell niedrigen Marktpreisen, welche einigen Energieversorgern Probleme bereiten, sind insbesondere auch die mittel- und langfristigen Entwicklungsperspektiven unsicher.

Das NFP-70-Verbundprojekt "Die Zukunft der Schweizer Wasserkraft" befasst sich mit diesen Herausforderungen und zielt darauf ab, die bestehenden Unsicherheiten zu analysieren und Lösungsansätze zu erarbeiten. Ein kurzer Zwischenbericht mit dem Titel "The Future of Swiss Hydropower: Is there money left somewhere?" fasst die vorliegenden Ergebnisse zusammen.

Insgesamt zeigt sich eine weiterhin anspruchsvolle Situation für die Schweizer Wasserkraft. Die hohe Flexibilität von Wasserkraftwerken führt aktuell noch zu wenig Mehrwehrt im Markt: Ertragsoptionen in den Regelenergiemärkten sind limitiert, neue Speichertechnologien werden zunehmend wettbewerbsfähig, und die Aussichten für Markterträge sind in der Regel nicht ausreichend, um gewaltige Investitionen zu rechtfertigen.

Dennoch zeichnen sich auch einige Chancen und Möglichkeiten ab, mit diesen Herausforderungen umzugehen: Investitionen müssen auf das unsichere Marktumfeld hin angepasst und flexibler gestaltet werden. Zudem sind im Dialog mit den verschiedenen Stakeholdern auch die Mehrwerte der Wasserkraft jenseits der Energiemärkte zu berücksichtigen. Der stärkste Treiber für Veränderungen wird jedoch die bereits diskutierte Revision des Wasserzinssystems sein.